Teil1

Es ist geradezu beängstigend was jetzt im Jahr 2015 nach über 10 Jahren, seit der Fertigung der MZ-1000 an Mängel, besonders bei der Felgenherstellung der Fa. Lightcon „Made in Germany“ ans Tageslicht tritt !

Unbegreiflich ist daher das diese Räder eine ABE beim KBA haben!

Leider konnten diese Fehler nach der Schließung der Entwicklungsabteilung im MZ-Werk nicht mehr behoben werden!
Laut Aussage vom MZ-Kundendienst sind alle Räder direkt incl. Lagerung angeliefert worden.

Folgende Fertigungsfehler bei den verwendeten Lightcon-Felgen wurden bisher festgestellt!

1.) Mangelhafte Verschweißung der beiden Felgenhälften besonders im Bereich der 3 Speichen.
Nachteil: Luftdruckverlust durch Risse in der Schweißnaht

2.) Knackgeräusche beim rückwärtsschieben des Fahrzeuges.
Nachteil:
Ohne Anwärmung der Radnabe, schief eingepresste Radlager, dadurch Kaltverformung der Lagersitze besonders beim linken Hinterradlager in Fahrtrichtung.

3.) Lagerabstandhülse zu kurz!
Nachteil:
Durch unterschiedliche Abstandsmaße der Radnaben links-rechts, bis zu 0,5 mm ,fallen die in Serienproduktion gefertigten Radlagerabstandshülsen in der Radnabe hin und her!
Eine Pressung innerhalb der Lagerinnenringe gegeneinander ist somit nicht möglich.
Folge: Lagerbrüche!

4.) Die beiden Felgenringe wurden nur aussen im Felgenbett ohne Zusatzwerkstoff verschweißt.
Die Radnaben Felgenhälften links/rechts sind nur gesteckt, dadurch kommt es zu unterschiedlichen Längenmaßen innerhalb der Radnabe. Radlagerabstand links/rechts ist zu lang, es fehlt ein zusätzliches Stützlager auf der Anriebsseite im Kettenradbereich. 3 Stck.Standart bei allen Japanmotorrädern.

5.) Unter der Antriebsdämpferglocke rechts in der Radnabe befindet sich ein Lagersitz ohne Radlager, hier sollte zwecks Stabilität ein drittes Radlager installiert werden.

Zu Punkt 5 Verbesserung der Radlagerung!
Das dritte Radlager können wir einbauen, dazu muss aber jedes Rad kpl. neu vermessen werden, da wie unter Punkt 4 beschrieben, die Radnaben unterschiedliche Abstände haben. Die entsprechenden Lagerhülsen wie auch eine Ausgleichsbüchse für das dritte Radlager fertigen wir an!
Versand.
Rad mit Achse und Mutter per DHL-Paket schicken.

Teil 2

Vorsicht bei Benutzung dieser Lightcon-Sonderanfertigung.

Wir dokumentieren hier gefährliche Mängel!

Siehe Bildmaterial.

Ein Kunde, der das hier abgebildete MZ-1000 SF Hinterrad als eine sogenannte leichtere Sonderanfertigung bei Lightcon mit einem angefertigten Ruckdämpfer und Kettenradträger uns überlassen hat.

1.) Die leichtere Ausführung, messbar nur im Grammbereich  der H.-Felge, führte durch den extremen Lastwechsel des MZ-1000-2-Zylinder Reihenmotor zur Zerstörung des Hinterradlagers und der Aluschwinge während einem privaten Renntraining.

2.) Wo sind die Gewichtseinsparungen: Die leichteren Felgen hatten am Felgenrand eine Ausbuchtung nach innen, wodurch die Felge und deren dünnere Wandung zwar leichter wurde, aber auch im Felgenhorn geschwächt ist.

3) Der Ruckdämpfer, auch als Sonderanfertigung, war in der einfachen Lagerung links-rechts zu schwach, durch das schleichende Lagerspiel und der Kugellagerpassung rutschte die kpl. Antriebseinheit, wegen fehlendem Sprengring in den Schwingarm der rechten Antriebsseite. Siehe die Schwingenbeschädigung durch die Kettenradschrauben und deren Abnutzung.

4.) Beides war Schrott, Felge und Aluschwinge.

5.) Resümee: Ohne über Radlagerberechnungen nachzudenken, kann hier schon ein langjähriger fachkundiger Metallzerspaner die Verwendung der Räder in keinem Motorrad empfehlen. Alleine die zu kleinen Radlager ohne Sicherung haben zu dieser Zerstörung geführt.

In einem Rennfahrzeug mit max. 250 ccm Zweitaktmotor und Lagersicherung, hätte das wahrscheinlich etwas länger gehalten, aber nicht bei einem 1000 ccm 2-Zylinder Reihenmotor.

Siehe Bildmaterial.